Auf die Plätze, fertig … los!
Am Telefon sagte mir die freundliche Dame, sie könne zu der Frage keine Auskunft geben, aber der Chef riefe so bald wie möglich zurück. Warten mit klopfendem Herzen … und schon mal die ersten Gedanken zusammen suchen … Der Chef persönlich rief nicht zurück, aber diesmal war es wieder die freundliche Dame. ‚Der Chef ließe ausrichten, er hätte nichts dagegen‘, sagte sie. Ich war begeistert und versprach, später ein Exemplar des fertigen Werkes mit einer Danksagung zu schicken. Dann schaute ich auf den Kalender und bekam einen Riesenschreck: wir schrieben schon den 15.Oktober! Vom 1. Dezember an beginnt unser Weihnachtsgeschäft. Das heißt, wir haben jeden Tag bis 20.00 Uhr geöffnet, jede Menge zu tun und natürlich keinen ‚lazy tuesday‘, also keinen freien Dienstagnachmittag mehr. Für jemanden, der nur ’nebenbei‘ schreiben kann, verdammt wenig Zeit. Der Roman musste spätestens Ende November fertig sein, denn im angestrengenden Trubel des Weihnachtsgeschäftes hätte mir die nötige Zeit, Kraft und Konzentration zum Schreiben gefehlt. Und eine vierwöchige Zwangspause hätte den Abriss des Erzählfadens bedeutet. Wie gut, dass ich Luise, Knut, Oma Piepenbrink und Mosebolle schon so gut kannte. Den Gasthof Lüsebrink hatte ich fest vor Augen – er musste nur wieder mit Leben erfüllt werden.
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