Die Sache mit der Nummer

Jedes Telefon hat seine eigene Nummer und natürlich muss so ein schönes, prächtiges Telefon wie der Ackerschnacker auch eine ganz besonders schöne, prächtige Nummer bekommen. Aber welche? Vor dieser Frage stand ich im Herbst 2011, als ich das Theaterstück ‚Am heißen Draht von Mosebolle‘ geschrieben habe. Bei der Suche geht man am besten  analytisch vor. Früher, als es noch nicht so viele Telefonanschlüsse gab, da waren die Rufnummern meist dreistellig. Wir haben heute die Telefon-Nummer 2541. Meine Schwiegermutter erzählte mir, die erste Ziffer ‚2‘ sei aber erst viel später hinzu gekommen. Die Gärtnerei Heldmann-Vogt war also lange Zeit unter der Nummer 541 erreichbar gewesen und außerdem das zentrale Telefon für die ganze Nachbarschaft. Das ‚Komma rübba – Teeelefooon für Dich!‘ und den Rest dazu kennen Sie ja, wenn Sie den Roman bereits gelesen haben. Sofort war mir klar: Ackerschnackers Nummer musste auch unbedingt dreistellig sein. Und –  es musste eine ‚wichtige‘ Nummer sein, denn der Ackerschnacker war und ist für Mosebolle  in dem Roman sehr wichtig. Wichtige Nummern fangen immer mit der Zahlenkombination ‚1-1‘ an:  Notruf, Feuerwehr … 110 , 112 … Nein, nein, das geht nicht. Damit treibt man kein Schindluder!  Aber die ‚1-1′ sollte es schon sein. So, und jetzt mal weiter überlegen!  Lola arbeitet als Telefonfee und verdient ihr Geld mit Sex-Telefonaten.  Sex … 6…? Genau das ist es! – Der Ackerschnacker bekommt die Nummer 1-1-6 ! Na also, geht doch. Manchmal muss man nur ’scharf‘ nachdenken. Dass der deutschlandweite Sperrnotruf für verlorene oder getohlene Bank- und Kreditkarten jedoch ausgerechnet die Nummer 116116 hat, ist aber wirklich reiner Zufall!

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