– Emmas Laden
Spiel R241 > Schwank > 6 Rollen, 3 NR
Emmas Laden – Anke Vogt
Ort der Handlung ist ein kleiner Gemischtwarenladen mit Lotto-Annahmestelle, irgendwo in einer ländlichen Gegend. Geführt wird der Laden von den Schwestern Emma und Bertha. Beide sind kurz vor Eintritt des Rentenalters. Emmas Ehemann Paul ist vor einigen Jahren verstorben. Tochter Elke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am biologischen Institut für Forschung und Umwelt und lebt in der Stadt. Bertha ist unverheiratet und gibt nebenbei Klavierunterricht. Sie ist tierlieb und vergöttert ihren Hund Chou-Chou, den sie täglich ausführt. Der Laden wirft schon lange keinen Gewinn mehr ab, sondern wird nur noch für Gelegenheitskäufe genutzt. Tägliche und manchmal unvermeidliche Kundin ist die Hausfrau Agathe Christbaum, die am liebsten bargeldlos einkauft. In diesem Fall heißt das für Emma immer anschreiben. Agathe ist ausgesprochen neugierig. Seit ihr Ehemann Hans-Josef sie verlassen hat, hat sie das Hobby Astrologie für sich entdeckt. Schließlich möchte sie die nächsten Katastrophen schon rechtzeitig vorhersagen können. Das persönliche Horoskop ist daher täglich für sie Pflicht. Emma steht Agathes Aktivitäten etwas skeptisch gegenüber, während Bertha eher leichtgläubig ist und sich von den Prophezeiungen in den Bann ziehen lässt. Im Fokus des weiblichen Interesses steht ein Mann, der seit einigen Tagen ein leerstehendes Wochenendhaus unten am See bezogen hat. Niemand kennt ihn, niemand weiß, was er dort macht. Er kommt mehrmals in den Laden, um einzukaufen und zu telefonieren. Aus der Analyse der Telefongespräche und dem Befragen der Karten konstruiert Agathe eine aberwitzige Horrorgeschichte, die Bertha fast in Panik geraten lässt. Sollte es sich um einen gesuchten Verbrecher handeln, dann spekulieren die beiden auf eine hohe Belohnung. Wenn der Fremde wieder mit dem Fernglas um den See streicht und Löcher gräbt, muss Chou-Chou schon mal aufs Gassi gehen verzichten und mit dem Katzenklo von Agathe vorliebnehmen. Dabei ist Dr. Bernhard Meier Ornithologe, der sich seiner wissenschaftlichen Arbeit über das Paarungsverhalten von Wasservögeln und dem Einfluss von Umweltgiften darauf widmet. Dabei ist er einem Umweltskandal auf der Spur. Agathe verwechselt Ornithologie mit Gynäkologie, denn beides hat mit Vögeln zu tun. Der Doktortitel macht ihn also zum Frauenarzt. Die weiteren Umstände sprechen für kriminelle Absichten. Als dann auch noch Elke auftaucht, um sich mit dem Fremden am See zu treffen und Chou-Chou verschwindet, verliert selbst Emma die Fassung. Die Polizei muss helfen. Kommissar Horst Klappert kann die Sache schnell aufklären, Elke stellt nun ihrer Mutter endlich ihren Freund vor. Für Emma und Bertha bahnt sich eine Überraschung an. Agathe kann froh sein, wenn sie straffrei mit ihren privaten Ermittlungen davon kommt. Ab sofort gibt es die Astro- Show nur noch im Fernsehen!
2m, 4w Rollen, 3 NR, 3 Akte, 1 Bild, ca. 60 Minuten
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