Wer einschlaft mit Popo die kratzt …

„Wer einschlaft mit Popo die kratzt, der aufwacht mit Finger die stinkt!“ Diese Lebensweisheit haut ‚die Beste von Mosebolle‘ dem an Diabetes erkrankten Onkel Gustav um die Ohren, als er zur Feier des Tages schon morgens um 9 Uhr eine Flasche ‚Klüsserather Nierentreter‘ ordert. ‚Wer einschlaft mit Popo die kratzt‘ war einst ein Ausspruch unseres jüngsten Sohnes Peter und natürlich hatte ich ihn damals sofort in der großen Ablage zwischen den Ohren gespeichert. Die Erkenntnis, wo stinkende Finger herkommen, ist nämlich garnicht so schlecht, woll?! Wer das Theaterstück ‚Neues aus Mosebolle‘ gelesen hat, wird feststellen, dass ich den Spruch beim Schreiben des Theaterstückes den Mafiolettis zugeordnet hatte. Aber ich fand, im Roman passte er besser an eine andere Stelle. Da kam mir Onkel Gustav in den Sinn. Mit 90 Jahren braucht er schon mal eine helfende Hand und seine ‚Normi-Söhne‘ zeichnen sich nicht gerade durch überbordende Hilfsbereitschaft aus. Also musste eine Haushaltshilfe für ihn her. Da ich im Roman gerne mit den Farben der verschiedenen Dialekte und Akzente spiele, habe ich der guten Fee die türkische Nationalität zugeordnet. Aber wie sollte sie heißen? Mit der Suchanfrage ‚türkische Vornamen für Mädchen‘ ging ich ins Internet. ‚A wie Asli, Aysche, …. B  wie … Beste … Beste ????‘ Super, besser geht es ja garnicht! Den Vornamen ‚Beste‘ gibt es im Türkischen tatsächlich und so bekam die Beste mit ihrem wunderschönen Namen auch gleichzeitig ihr Profil: sie wurde die Beste von Mosebolle!

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